Umbau und Umnutzung einer Hofanlage in Herdecke

Ausgangssituation:

Das Grundstück am Hagenkotten in Herdecke mit Wohnhaus und angebautem Stallgebäude liegt exponiert in der Landschaft des Ortsteils Ende. Das Wohnhaus mit dem Stallanbau wurde im Jahre 1910 erbaut (Baugenehmigung Juni 1910). 1932 wurde ein kleines zusätzliches Stallgebäude beantragt, aber nicht ausgeführt, der bestehende Stall wurde im Laufe der Zeit dennoch nach Osten erweitert. Im Jahre 1966 wurden einige Veränderungen der Grundrissstruktur im EG  vorgenommen incl. Einbau einer neuen Fensteranlage mit Balkon an der Südfassade (Baugenehmigung Juli 1966). 1992 wurde der Garagenanbau und die „Dörpel“-Überdachung errichtet (Baugenehmigung März 1992)

Raumprogramm und Architektur:

Die Struktur des einfachen und ehemals klar gegliederten Wohngebäudes wird weitgehend wieder hergestellt.  Räumliches Zentrum der gesamten Anlage (Hof, Stall, Wohnhaus, Gemüsegarten ..) wird das neu gestaltete und umgebaute Stallgebäude. Der bis zum Dach hin offene Stall mit den großen raumschaffenden Glas-Holzelementen lebt von der formalen Spannung zum historisch belassenen Wohnteil, ist gleichzeitig als Ess- und Kochbereich und vorgelagertem Garderobenbereich Mittelpunkt und  Verteiler für alle Wohn- und Außenbereiche. Im Wohnhaus zeigen die zum großen Teil belassenen und wiederhergestellten Räume bewusst die Geschichte und Einfachheit des ehemaligen Bauernhauses. Der Charakter des Stallgebäudes bleibt sichtbar, „grobe“ Materialien unterstreichen den Raumeindruck eines Stallgebäudes. Im hintere Bereich entsteht der Küchenbereich mit direktem Bezug zum neuen „Gemüsegarten“

Projektbearbeitung: Leistungsphasen 1-4


Jahr: 2023     Status: Geplant