Neubau eines Wohnhauses in Osnabrück

Ein monolithisch bewegter Baukörper steht maßstäblich, aber selbstbewusst im Kontext einer urbanen Stadtlandschaft. Zeitlos und zugleich unverwechselbar ermöglicht er seinen Bewohnern eine hohe Identifikationsmöglichkeit. Eingebunden im neuen Stadtviertel Quartier Lotter Strasse bietet es mit 5 Wohneinheiten ein urbanes gemeinschaftliches Wohnen.
Das Bauvolumen mit einer kubischen Grundform von 19 x 14 Metern und einer limitierten Gebäudehöhe von 2 Vollgeschossen plus Staffelgeschoß wird auf kreative Weise bespielt:
Die Stadtvilla erscheint wie ein einfacher, lediglich mit wenigen Details „dekorierter“ schwebender Kubus mit 2 Fassaden.

Für die horizontale Betonung der einzelnen Geschosse werden unterschiedliche Gestaltungsweisen und Materialien gewählt. Das Sockelgeschoss wirkt in strukturiertem Sichtbeton weitestgehend geschlossen. Nur zur Augustenburger Straße, der Haupteingangsseite, öffnet sich das Geschoss mit einer großen Glasfassade und stellt so einen Bezug zwischen privater und öffentlicher Fläche her. Der verglaste Foyerbereich erinnert an einen urbanen Platz und soll das Gemeinwesen der Bewohner als Gemeinschaft fördern.

Die oberen 2 Stockwerke mit insgesamt 4 Wohnungen für Paar-und Familienhaushalte werden durch auskragende Balkone und Loggien bereichert. Die zurückgesetzte dunkle Fassade (Süden anthrazit/Grautöne) mit den kontrastierenden Holzlamellen verleiht der Fassade Tiefe.
Das oberste Geschoss mit 1 Wohnung bilden aufgesetzte längliche Boxen, die sich nach Süden orientieren. Geschützt zur Straßenseite und mit Distanz zur nachbarschaftlichen Bebauung befinden sich hier Dachterrassen für die Bewohner der obersten Wohnung und einer Wohnung des 1. Obergeschosses.
Die Auskragung einer Box bricht das kompakte Volumen des Baukörpers auf, schließt aber gleichzeitig dessen einfach kubische Form .


Jahr: 2013 - 1.Preis    Status: Wettbewerb